Inszenierte Wirklichkeiten: Naturdokumentarfilme im Unterricht zwischen Wissensvermittlung und Medienkompetenzförderung
Anregungen für den Unterricht zur Vorbereitung auf die SchulKinoWoche
Sich von Filmen einnehmen und begeistern lassen und Filme hinterfragen können – beides gehört zur Filmbildung und beides ist ein Bestandteil von Medienkompetenz. Gerade jüngere Naturdokumentarfilme eignen sich perfekt, um diese zunächst so unterschiedlich wirkenden Aspekte miteinander zu verbinden. Denn Filme wie „Die Eiche – Mein Zuhause“, „Das grüne Wunder: Unser Wald“ oder etwas weiter gefasst auch „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“ beeindrucken durch ihre Bilder und erzählen durch die Schönheit ihrer Bilder, erfordern aber auch einen kritischen Blick darauf, wie sie erzählt werden und wie sie die Wahrnehmung und die Gefühle des Publikums durch ihre Inszenierung lenken.
In dieser Fortbildung werden wir ausgewählte Naturdokumentarfilme gemeinsam anhand von Filmausschnitten und Bildmaterialien genauer unter die Lupe nehmen. Aus der Analyse des Wechselspiels zwischen Inszenierung und Wissensvermittlung leiten wir ab, unter welchen Gesichtspunkten sich die Filme im Unterricht einsetzen lassen.
Im Rahmen der Fortbildung werden auch interaktive Lernbausteine vorgestellt, die begleitend zum Film „Die Eiche“ entwickelt wurden.
Vorkenntnisse der Filmanalyse sind nicht erforderlich. Die Fortbildung richtet sich an Lehrerkräfte aller Schularten und Jahrgangsstufen.
Seminarleitung
Stefan Stiletto
Medienpädagoge mit Schwerpunkt Filmbildung, Autor und Referent
- Studium Pädagogik (Diplom) mit SchwerpunktMedienpädagogik/Filmbildung in Trier und Bielefeld
- Volontariat im Filmbereich der Bundeszentrale für politische Bildung
- seit 2002 filmpädagogische Arbeit als freier Autor und Referent
- seit 2015 Redakteur Kinder- und Jugendfilm Korrespondenz